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Der Kunde und sein Word-Heimatgefühl

Jede Strukturierung ist auch mühsam, möchte man anführen. Eine semantische Auszeichnung von Inhalten in HTML durchaus auch. Ja nun – warum auch nicht?!

Ein schönes Zitat lässt sich dazu finden, zu einer durch und auf Word-Verhältnisse beruhenden HTML-Kultur. Aktuellstes Beispiel ist immer noch die Darstellung von HTML-Newslettern in Outlook 2007 auf dem Niveau eines Worddokuments. Auch Kunden leiten die meisten Tätigkeiten in der Arbeit mit Webinhalten von ihren Arbeiten mit Word her. Alles muss immer wie in diesem Word-Programm funktionieren, man ist quasi immer im Nachsimulieren von Word-Verhältnissen. 😉

The idea of adding non-semantic tags is absurd. If people want to use a word processor, they should use a word processor. HTML was never intended to be a storage medium for word processors. We’ve had standards for that sort of document for years—we don’t need to muck up HTML just because some people think everything and anything should be done in HTML.

Quelle: Kommentar zum Beitrag „Six Month Later: The new HTML working group“ (SitePoint Blogs)

Ich selbst arbeite immer noch daran, nochmal genau nachzulesen, wie eine exakte Zitation in HTML funktioniert, gehört das P– nun in das BLOCKQUOTE-Element oder eher nicht. Habe ich in meinem Beitrag alle englischen Wörter mit einer entsprechenden Sprachkennzeichnung versehen (seit ich auch mit Screenreadern für Kunden arbeite, habe ich erst richtig verstanden, was die Sprachauszeichungen wert sind!).

Standardisierung und eine vernünftige semantische Strukturierung von Inhalten ist eben nicht mal eben gemacht, der Kunde macht das aber meisthin pronto und ohne sich über eine Strukturierung letztlich wirklich Gedanken zu machen.

Man kann nur Möglichkeiten für den Kunden zur Verfügung stellen, den WYSIWYG-Editor so weit wie nur irgend möglich abspecken, damit diese Word-Gefühl, dieses Word-Heimatgefühl sich erst gar nicht einstellen kann. 😉

4 Antworten auf “Der Kunde und sein Word-Heimatgefühl”

  1. Bei diesem blockquote>p-Zeux steig ich nur soweit durch, dass man laut Spec ein p verwenden sollte (sorry hab keinen Link, wo ich das mal so abstrakt las) auch kann man davon ausgehen, dass es notwendig ist, wenn man sieht, dass inline-elemente nicht direkt enthalten sein dürfen, ein weiterer sehr triftiger Grund warum man eins verwenden muss, ist der Blockquote-Bug im IE. Das hat zwar mit Semantik und Word nicht viel zu tun, man sollte das aber im Zusammenhang bedenken.

  2. ja – das denke ich auch. Im Blockquote soll und muss wohl lt. Spezifikation ein p-Tag den Inhalt enthalten. Woran ich eher noch knabbere ist, wo genau sitzt denn der p-Tagfür die Quellenangabe. Ich fürchte, ich muss meine Beiträge dahingehend wieder umstricken, dass die doch nach dem Blockquote kommt. 🙂

  3. Woran ich eher noch knabbere ist, wo genau sitzt denn der p-Tagfür die Quellenangabe.

    Ähem. ich weiss nicht, ob ich Dich richtig verstehe, aber eine Quelle kommt in’s „cite-Attribut“ des Blockquote.

  4. Ja – wenn Du das CITE-Attribut meinst. Ich meinte, wie man das mit dem Darstellen der Quelle noch machen kann. Also ein zusätzliches CITE-Element in den BLOCKQUOTE oder lieber ausserhalb. Rein so aus meiner Leseerfahrung finde ich es besser, das Zitat ausserhalb des BLOCKQUOTES anzugeben. Es lassen sich aber etliche Beispiele finden, wo das innerhalb gemacht wird.

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