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Sind Sie auch in Gelsenkirchen?

Eine Frage wird einem dieser Tage sehr häufig gestellt: Sind Sie auch in Gelsenkirchen. Dabei handelt es sich nicht etwa um die Liste der barrierefreien Wahllokale der Europawahl 2004, sondern um die Tagung von Einfach für AlleKonzepte und Zukunftsbilder für ein Barrierefreies Internet„.

Und sind wir dem barrierefreien Ruf gefolgt?

Obwohl eher nur geladene Gäste (Experten und Entscheider) zugelassen sind, kann man sich auch aus eigener Initiative bewerben. Ich habe das einfach mal gemacht und werde nun vor Ort dabei sein. 🙂 Auch wenn das Programm wirklich breit gefächert ist, sind – meiner Meinung nach – durchaus Fokussierungen möglich:

  • So etwa der WorkshopVerordnete (Barriere-)Freiheit eine Vertiefung hinsichtlich der barrierefreien Gesetzgebung. Interessant könnte der Disput zum WCAG 2 werden. Aber auch ob und wie sich dann die deutsche Gesetzgebung (BITV) ändern wird und ob gesetzliche Vorgaben eher einschränken als nutzen.
  • Der WorkshopAuf Heller und Pfennig“ – sehr alltagsnah formuliert 🙂 – könnte sehr kontrovers werden. Wie wirtschaftlich ist Barrierefreiheit wirklich, ist diese Wirtschaftlichkeit nicht eher ein Gerücht und welche Rolle spielt in der Diskussion der gute Wille und die Buzzword-Komponente?
  • Sehr konkret in Inhalt und Herangehensweise positionieren sich die beiden Design-Workshops: Verführt oder verloren und Hübsch oder häßlich. Ein wenig wirken beide Workshops gewollt, schließlich sollen barrierefreie Seiten auch hübscher werden. Barrierefreiheit wird hierbei leider ein wenig in das Kümmerniseck gepackt und dann auch noch gegen Reizüberflutung positiv abgesetzt. 😉 Aber die Diskussion muss man abwarten.
  • Sehr nah an der konkreten Umsetzung erscheint der WorkshopDeine Stimme zählt“ angesiedelt. Anhand der von der Aktion Mensch durchgeführten barrierefreien Online-Umfrage wird präzisiert, was eine barrierefreie Online-Umfrage ausmacht. Ein ganz klein wenig klingt das nach Mehrfachverwertung. 😉 Aber trotzdem ist der Workshop wohl am praxisnahsten.

Überhaupt wird die Zukunftsfrage letztlich dann doch wieder sehr weit nach vorne gestellt: von 2020 bis 2054. Trotzdem denke ich, dass der Ansatz von Einfach für Alle, durch diese Tagung eine weitere Konkretisierung vorzunehmen, durchaus aufgehen könnte. Aber man wird es abwarten müssen.

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